Unternehmensidee
Digitale Transformation - eine Blaupause für den Mittelstand, um sich neu zu erfinden.
Getrieben wird Veränderung von den technologischen Möglichkeiten der IT - ein immer relevanteres und ganz besonderes Thema. IT schafft den Raum für disruptive Veränderungen und wird damit grundlegend Wirtschaft aber auch Gesellschaft verändern.
Das bedeutet, dass wir andere Köpfe in der IT benötigen. Wir erleben eine Wiederbelebung der klassischen Unternehmensberatung in der IT - mit neuen Methoden und Denkmustern wie z.B. Design Thinking, zur Erarbeitung neuer Lösungen und deren Umsetzung. Prototypenbau und Fehlertoleranz werden wesentliche Eckpfeiler in der Umsetzung neuer Strategien. Im Mittelstand zeigt sich eine erhebliche Lernkurve, zu akzeptieren, dass nicht alles im Vorfeld gewusst und geplant werden kann, sondern Flexibilität, eine gesunde Fehlerkultur und ein stetiger Lernprozess notwendig für eine erfolgreiche Veränderung sind.
Digitale Transformation wird Unternehmensstrategien verändern. Erfolg wird aber nicht von der Unternehmensgröße geschaffen, sondern von Flexibilität und Transparenz und da sind kleine Einheiten wesentlich anpassungsfähiger, erfolgreicher und zukunftsfähiger!
Digitale Transformation
Die Digitale Transformation beinhaltet besonders für den Mittelstand und für kleine Unternehmen mit wenig Kapital und Assets eine Chance, mit Flexibilität, Transparenz und neuen Geschäftsideen einen Markt zu erschließen.
Größe und Assets verhindern oft die benötigte Flexibilität der Unternehmen - neue Chancen im Markt werden vielmehr durch gute neue Ideen eröffnet. Für die großen Unternehmen besteht die Aufgabe darin, Gestaltungsräume für diese Themen zu schaffen. Konzerne müssen mit Agilität, Flexibilität und neuem Denken Mittelstandsstrukturen innerhalb des Konzerns schaffen.
In der strategischen Ausrichtung der Unternehmen erfolgt eine grundlegende Veränderung der Geschäftsmodelle. Was bedeutet "Digitale Transformation" für die jeweiligen Geschäftsmodelle und wie setzen die Unternehmen diese um?
Produktion 2.0
Haben die Unternehmen in den vergangenen Jahrzehnten mehr und mehr das Produkt und eine automatisierte Produktion, verbunden mit Kostenreduktion, in den Mittelpunkt der Unternehmensstrategie gestellt, ändern sich die Schwerpunkte der Aktivitäten.
Der industrielle Mittelstand fokussiert sich auf den Kunden und auf Netzwerke der Zusammenarbeit. Ziel ist es konkret, den Kunden die Flexibilität in der Produktverfügbarkeit und Preisgestaltung selbst zu überlassen.
Maschinenkapazität wird zum Produkt definiert. Der Kunde erwirbt z.B. einen Slot Produktionskapazität. Dabei wird dem Kunden auch der Weg eröffnet, selbst sein Produkt zu konzipieren. Heute liegt häufig die Hoheit über das Produkt immer noch beim Produzenten. In der Zukunft kann der Kunde jedoch das Produkt exakt so produzieren lassen, wie er es benötigt. Wir entwickeln uns mehr und mehr zur Losgröße 1 und müssen die komplexen Produktionsanlagen modular und anpassungsfähig gestalten.
Das Produkt wird die Produkteigenschaften in einem virtuellen Zwilling zu den Produktionsanlagen der Kunden mit sich führen, d.h. die Informationen zur optimalen Produktionssteuerung der Kundenanlagen bzw. für den Kundennutzen. Das Produkt tritt in Kommunikation mit den Steuerungsanlagen.
Diese neuen Geschäftsmodelle sind nur mit einer breiten, hochmodernen und automatisierten Fertigungskapazität zu erreichen. Und es stellen sich viele Fragen für den Maschinen- und Anlagenbau:
Wem gehören diese Anlagen?
Wie wird die Investition getätigt und wie verrechnet?
Dematerialisierung
Der Betrieb einer sehr stark automatisierten Fabrik mit aufwendiger Infrastruktur, wie bspw. eigenem Kraftwerk und eigener Kläranlage, ist sehr kostenintensiv und anspruchsvoll.
Am Ende des Weges wird nicht der Eigentümer des Assets der Profiteur sein, sondern der Unternehmer, der die Nutzung des Assets anbietet und effizient steuert.
Dies bedeutet, dass die Dematerialisierung als Geschäftsmodell voranschreiten wird.
Plattform-getrieben
Nur mit einem Plattform-getriebenen Ansatz werden die Unternehmen in der Lage sein, die Komplexität der Kunden- und Produktionsstrategien erfolgreich und schnell umzusetzen.
Prozesse werden in Apps geclustert und nach Produkt-, Kunden- und Marktbedürfnissen individuell zusammengesetzt.
Apps bilden ein Getriebe zur hochindividuellen Abbildung der Geschäftsprozesse in Unternehmensnetzwerken.
Apps
Apps werden das Zwischenglied zur Integration in die Produktionsumgebung sein.
Kunden werden in unterschiedlichen Produkt-/Gruppen- und Markt-/Kundensegment-Ausprägungen mit Apps hochflexibel integriert. Das bedeutet dann auch, dass die eigene Produktionsanlage nicht mehr unmittelbar das eigene Asset ist oder sein muss.
Cloudlösungen
Warum muss sich der Mittelstand mehr und mehr auf Cloud-Szenarien einlassen? Weil nur eine Plattform-Technologie die Transparenz und Flexibilität erlaubt, die diese neuen Geschäftsmodelle in die Praxis hebt.
IT eröffnet der Vision der digitalen Transformation die technische Machbarkeit des Weges. Und die Stärke des Mittelstandes ist und bleibt eine klare Fokussierung auf die Aufgabenstellung, verbunden mit Entschlossenheit und Durchsetzungsfähigkeit.